Etappenbeschreibung
Gestartet wird die sechs- bis achttägige Wandertour in Lech am Arlberg auf dem Lechweg auf rund 1.793 Metern Höhe. Ein erster Abstecher über den Güterweg zum Formarinsee lohnt sich bereits: Es öffnet sich Ihnen ein wunderschönes Panorama mit Blick über den See. Weiter führt Sie der Weg von Steeg nach Holzgau unter anderem an einem imposanten Wasserfall vorbei. Ab Stanzach führt Sie der Lechweg entlang der Schotterbänke, einer für den Lech charakteristischen Wildflusslandschaft, die zum Verweilen einlädt.
Etappe 1: Formarinsee – Lech
Höhenmeter bergauf/bergab: 100/520 Meter, Dauer: 5 Stunden, Länge: 14,5 Kilometer
Am Formarinsee beginnt die Reise des Lechs durch Tirol und somit auch der Lechweg. Vom romantisch gelegenen Formarinsee (1.793 Meter) führt die erste Etappe entlang des Formarinbaches über verschiedene Aussichtspunkte bis nach Lech am Arlberg. Speziell im Frühjahr kann man im Quellgebiet des Lechs beobachten, wie einige Quellen direkt neben dem Weg entspringen.
Etappe 2: Lech – Lechleiten
Höhenmeter bergauf/bergab: 738/644 Meter, Dauer: 5 Stunden, Länge: 14,4 Kilometer
Diese Etappe des Lechwegs führt von Lech in die faszinierende Tobellandschaft des Wildflusses. Zwischen Lech und Warth wandern Sie etwas oberhalb der Lechschlucht zum Grenztobel, der Markierung der Gemeindegrenze zwischen den beiden Orten. Hinter Warth überqueren Sie schließlich die Landesgrenze zwischen Vorarlberg und Tirol, bevor Sie nach Lechleiten kommen.
Etappe 3: Lechleiten – Steeg
Höhenmeter bergauf/bergab: 334/749 Meter, Dauer: 3,5 Stunden, Länge: 11 Kilometer
Über einige Serpentinen führt diese Etappe hinunter zum Lech. Der Panoramaweg nach Steeg führt Sie an vielen Fotomotiven und Aussichtspunkten vorbei. Immer wieder können Sie unter sich den Lech in seinem naturbelassenen Flussbett erkennen. Genießen Sie den idyllischen Weg über Wiesen und kleinere Brücken.
Etappe 4: Steeg – Holzgau
Höhenmeter bergauf/bergab: 40/45 Meter, Dauer: 1,5 Stunden, Länge: 5 Kilometer
Die Wanderung von Steeg nach Holzgau ist relativ kurz, wartet aber mit einigen Höhepunkten auf. Beim wildromantischen Wasserfall lädt eine Kneippanlage zum Wassertreten ein, in Holzgau begeistern die Häuser mit farbenfroher, traditioneller Lüftlmalerei aus dem Spätbarock.
Etappe 5: Holzgau – Bach
Höhenmeter bergauf/bergab: 423/463 Meter, Dauer: 4 Stunde, Länge: 10 Kilometer
Auf dieser Etappe wandern Sie zum Teil auf Holzstegen über das Landschaftsjuwel Schigge Richtung Bach. Zudem haben Sie die Qual der Wahl: Überqueren Sie die Höhenbachschlucht auf der längsten Fußgängerhängebrücke Österreichs, oder wandern Sie durch das Höhenbachtal vorbei am Simmswasserfall zum Etappenziel.
Etappe 6: Bach - Elbigenalp
Höhenmeter bergauf/bergab: 16/29 Meter, Dauer: 1 Stunde, Länge: 3 Kilometer
Entlang des Lechs führt dieser Abschnitt gemütlich von Bach nach Elbigenalp in den geografischen Mittelpunkt des Lechtals. Elbigenalp ist auch der Geburtsort der legendären Geierwally Anna Steiner-Knittel und eine Hochburg der Tiroler Schnitzkunst. Um ins Ortszenturm zu gelangen, müssen Sie den Lechweg kurz verlassen.
Etappe 7: Elbigenalp – Häselgehr
Höhenmeter bergauf/bergab: 93/135 Meter, Dauer: 2 Stunden, Länge: 7 Kilometer
Von Elbigenalp führt Sie die Lechweg Zuwegung wieder retour zum Lech. Von dort aus wandern Sie entlang des Wildflusses und überqueren rechterhand eine Brücke nach Grießau. Dort folgen Sie einem Pfad bis in den Ort Grießau. Sie wandern auf einem Feldweg zunächst durch einen kleinen Auwald und anschließend immer am Lech entlang bis zum Freischwimmbad Häselgehr. Durch die Badeanlage führt ein kleiner künstlich angelegter Bachlauf mit schwefelhaltigem Wasser.
Etappe 8: Häselgehr – Elmen
Höhenmeter bergauf/bergab: 164/129 Meter, Dauer: 2,5 Stunden, Länge: 5 Kilometer
Von Häselgehr führt der Lechweg weiter zum Weiler Luxnach. Hier befindet sich der Doser Wasserfall. Der Wasserfall versiegt an St. Martin (11. November) und entspringt wieder an St. Georg (23. April). Verantwortlich dafür ist laut einer Sage ein Drache, der den Bach zur rechten Zeit öffnet und verschließt. Ihre Wanderung führt Sie auf dem Burweg und dann weiter auf dem Panoramaweg in Richtung Elmen.
Etappe 9: Elmen – Vorderhornbach
Höhenmeter bergauf/bergab: 195/291 Meter, Dauer: 2,5 Stunden, Länge: 5 Kilometer
Auf Ihrem Wanderweg durchs Lechtal treffen Sie kurz vor Vorderhornbach zum ersten Mal auf einen Buchenmischwald. Linkerhand wandern Sie den Lechweg hinauf zur ehemaligen Bergstation des Skiliftes Vorderhornbach. Von hier haben Sie einen wunderbaren Panoramablick auf Vorderhornbach und das Lechtal. Entspannen Sie und geniessen Sie den herrlichen Ausblick. Sogar den Lechzopf kann man von dort oben aus erkennen. Auf einem Steig wandern Sie hinab nach Vorderhornbach. Dort lädt das Naturerlebnisbad Badino zum Verweilen ein. Hier können Sie in chlorfreiem Wasser natürlich entspannen. Ein Sprungfelsen, ein Spielbach und Tarzans Liane sorgen für ein besonderes Badevergnügen. Das milde Klima verleiht dem Ort Vorderhornbach den Namen »Meran des Lechtals«.
Etappe 10: Vorderhornbach – Stanzach
Höhenmeter bergauf/bergab: 3/33 Meter, Dauer: 1 Stunde, Länge: 3 Kilometer
Dieser Abschnitt führt von Vorderhornbach nach Stanzach. Kurz vor der Lechbrücke, noch in Vorderhornbach, zweigt ein Weg zum Baichlstein ab. In 45 Minuten erreichen Sie hier einen wunderbaren Aussichtspunkt mit tollem Blick auf Vorderhornbach und Richtung flussabwärts zum Lechzopf.
Etappe 11: Stanzach – Forchach
Höhenmeter bergauf/bergab: 6/31 Meter, Dauer: 2 Stunden, Länge: 5,5 Kilometer
Auf dieser Etappe von Stanzach nach Forchach wechseln der Lech und sein Flussbett abermals ihren Charakter. Ab Stanzach führt Sie der Lechweg entlang der Schotterbänke, einer für den Lech charakteristischen Wildflusslandschaft. Insbesondere Vogelkundler sollten für dieses Teilstück des Lechwegs etwas mehr Zeit einplanen, denn auf den Schotterbänken befinden Sich unter anderem Brutplätze der Flussuferläufer oder der Flussregenpfeifer.
Etappe 12: Forchach – Weißenbach am Lech
Höhenmeter bergauf/bergab: 20/70 Meter, Dauer: 1,5 Stunden, Länge: 6,5 Kilometer
Dieser Abschnitt führt von Forchach nach Weißenbach am Lech. Die ökologischen Besonderheiten des Moosbergs sollten Sie sich entlang dieser Etappe nicht entgehen lassen: Hier wechseln sich auf kleinstem Raum trockene und feuchte Stellen ab. Außerdem bieten die offenen Wiesen am Hangfuß bodenbrütenden Vöglen wie Braunkelchen und Feldlerche einen perfekten Lebensraum.
Etappe 13: Weißenbach am Lech – Wängle
Höhenmeter bergauf/bergab: 173/119 Meter, Dauer: 3 Stunden, Länge: 9,5 Kilometer
Im ersten Teilstück dieser Etappe durchwandern Sie die Rotlechschlucht, bevor Sie an den idyllischen Riedener See gelangen. Kurz darauf wählen Sie zwischen zwei Wegvarianten: Statten Sie lieber der Burgenwelt Ehrenberg einen Besuch ab, oder gehen Sie dem Lech entlang nach Wängle.
Etappe 14: Wängle – Pflach
Höhenmeter bergauf/bergab: 275/380 Meter, Dauer: 3 Stunden, Länge: 9,5 Kilometer
Genießen Sie auf dieser Etappe von Wängle nach Pflach die beschauliche Ruhe des Frauensees, die wilde Natürlichkeit des Lechs und das pulsierende Marktleben in Reutte. Dieses Teilstück hält für jeden etwas bereit – von Aussichtspunkten über Tierbeobachtungen bis zum Relaxen in der Therme.
Etappe 15: Pflach – Füssen
Höhenmeter bergauf/bergab: 722/760 Meter, Dauer: 5 Stunden, Länge: 15 Kilometer
Die letzte Etappe des Lechwegs zählt gleichzeitig zu den längsten. Auf Waldwegen verlassen Sie auf dieser Etappe den Lech und wandern zur Sternschanze, einer vorgelagerten Befestigung der Burgenwelt Ehrenberg. Kurz vor dem Alpsee verlassen Sie Österreich und kommen nach Deutschland. Hier verläuft der Lechweg über den Alpenrosenweg in Richtung Kalvarienberg und weiter bis Füssen.